Die Gaming-Welt ist bunt und vielseitig. Immer wieder tauchen Begriffe auf, mit denen nicht jeder etwas anfangen kann. Diese Gaming-Begriffe und Abkürzungen solltet ihr kennen.
Spielspaß ist beim Online-Gaming garantiert. Doch hin und wieder tauchen auch Fragen auf, nämlich dann, wenn Begriffe vorkommen, die ihr noch nie gehört habt. Verunsichert sind Neulinge unter den Gamern ebenso wie Eltern, die plötzlich die Sprache der eigenen Kinder nicht mehr verstehen. Damit ihr zukünftig mitreden könnt, haben wir eine entsprechende Liste erstellt.
Die wichtigsten Begriffen und Ausdrücken aus der Gamer-Sprache
Die folgende Liste nimmt einige wichtige Gaming-Begriffe auf, ohne natürlich einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. In diesem schnelllebigen Metier werden immer wieder Wörter auftauchen, die ihr noch nicht kennt. Die folgenden Definitionen liefern euch aber einen guten Einstieg in die Gaming-Welt und berücksichtigt auch Ausdrücke, denen ihr auf Spielaffe begegnet. Wir haben darauf Wert gelegt, die Begriffe gut verständlich in wenigen Sätzen zu erklären.
AAA-Titel
AAA-Spiele („Triple-A-Spiele“) kommen von mittelgroßen bis großen Publishern. In die Entwicklung und Vermarktung sind immense Summen an Geldern geflossen. Sie zeichnen sich auch durch aufwendige Grafiken, komplexes Gameplay und umfassenden Support nach der Veröffentlichung aus. Gamer stellen hohe Erwartungen an AAA-Titel. Nicht selten sind diese Blockbuster über Nacht zu Welterfolgen geworden.
Battle Royale
Diese Computerspiele vereinen eine bestimmte Anzahl an Gamern, die sich in einem abgegrenzten Spielbereich bekämpfen. Der Spielbereich schrumpft mit der Zeit. Das Ziel besteht darin, als einziger Spieler oder als einziges Team zu überleben. Oft ist auch Ressourcenmanagement ein integraler Bestandteil. Bekannte Spiele dieses Genres sind PUBG: Battlegrounds oder Fortnite.
Bot/KI
Bots sind computergesteuerte Charaktere, die gemeinsam mit euch im Multiplayer-Modus agieren. Wenn ihr zum Beispiel bei Mario Party nicht auf die vier Spieler für eine Runde kommt oder im Schach Multiplayer keinen Gegner findet, können auch Bots gegen euch antreten. Sie können auch die Rolle von NPCs (Nicht-Spieler-Charakteren) übernehmen, die Aufgaben geben oder Feinde simulieren.
Booster
Booster sind oft temporäre Vorteile wie zusätzliche Leben, schnellere Bauzeiten oder erhöhte Angriffskraft. Booster lassen sich in Games gewinnen oder können auch zugekauft werden. Sie können euch in schwierigen Leveln helfen, voranzukommen und knifflige Aufgaben im fortgeschrittenen Spielverlauf zu lösen.
Bug
Bugs sind Probleme, die durch Programmierfehler auftreten und in Spielen spontan vorkommen. Ein Bug kann einen amüsanten Effekt darstellen, beeinflusst das Spielerlebnis in der Regel aber negativ. Oft werden dabei gespeicherte Daten beschädigt. Bugs auf Spielaffe könnt ihr stets über hilfe@spielaffe.de an unseren Support melden.
Casual Game
Casual Game steht für „Gelegenheitsspiel“. Die englische Bezeichnung beschreibt leicht zugängliche und einfache Video- oder Onlinespiele wie ihr sie auch auf Spielaffe findet. Wer sich kurzweilig unterhalten möchte und schnelle Erfolgserlebnisse sehen will, ist mit einem Casual Game gut beraten. Diese Spiele sind oft mobil verfügbar und ideal für kurze Sessions. Viele Casual Games basieren auf einfachen Spielprinzipien wie Match-3-Mechaniken (Candy Crush) oder Endlosläufen (Temple Run).
Clan oder Gilde
Hier sind mehrere Bedeutungen möglich. Schließen sich Spieler innerhalb eines Games zusammen und bilden dauerhafte Teams, spricht man von einem Clan. Auch Teams, die sich dem E-Sport widmen, werden als Clan bezeichnet.
Gilde kann in diesem Kontext ähnlich wie das Wort Clan gebraucht werden. In Multiplayerspielen wie World of Warcraft bieten Gilden oft spezielle Vorteile wie Boni oder Zugang zu Raids, also Angriffsmissionen, die von einer großen Anzahl an Spielern durchgeführt werden.
Cheat
Cheat steht für Betrug. Entwickler-Cheats gelten derzeit noch als Seltenheit. Häufiger steht der Begriff für Programme, die Gamer nutzen, um sich illegal einen Vorsprung gegenüber anderen Spielern zu verschaffen. Cheats werden oft als Regelverstöße angesehen und können zu Strafen wie Sperren oder Kontoschließungen führen.
Community
Versammeln sich Fans und vernetzen sie sich in virtuellen Gemeinschaften, entsteht eine Community. Das Ziel von Communitys besteht darin, sich zum gemeinsamen Spielen zu verabreden, über Games zu fachsimpeln und Tipps oder Guides zu teilen. Communitys sind häufig Plattform-spezifisch, z. B. Steam-Communities oder Discord-Server.
E-Sports
Unter dem Begriff E-Sports werden Turniere und Wettkämpfe im Online-Gaming-Bereich zusammengefasst. E-Sport-Duelle werden in der Regel über den Mehrspielermodus von Computerspielen abgewickelt. Große Turniere wie die LoL World Championship haben sogar Preisgelder in Millionenhöhe.
Free To Play
Spiele dieser Klassifizierung stellen zumindest ihre Basisinhalte kostenlos bereit. Die Games können sofort gestartet werden, ohne Geld zu investieren. Free To Play wird größtenteils durch Werbe-Unterbrechungen finanziert. Meist sind kostenpflichtige Zusatzangebote inkludiert, welche Spielvorteile bieten und ein werbefreies Gaming ermöglichen.
HP
HP ist die Abkürzung für „health points“. Gemeint sind die Lebenspunkte, die einem Spieler für seinen Charakter zur Verfügung stehen, bevor die Figur bewusstlos wird oder stirbt. HP können in manchen Spielen durch Heiltränke oder Regeneration wiederhergestellt werden.
Map
Map stammt aus dem Englischen und steht für „Karte“. Beim Gaming sind Umgebungskarten gemeint, auf denen Spieler sich orientieren können. Diese können von Spiel zu Spiel unterschiedlich ausfallen und sich manchmal auch dynamisch entwickeln.
MMO und MMORPG
MMO steht für „Massive Multiplayer Online“. Der Begriff betitelt Online-Spiele, in denen viele Personen mit eigenen Charakteren virtuell aufeinandertreffen. Sie können allein oder zusammen auftreten und kämpfen. Als MMORPG wird ein MMO-Game bezeichnet, wenn es sich auch um ein Rollenspiel handelt.
Noob
Für diesen Begriff gibt es aktuell mehrere Schreibweisen. Bei einem „n00b“ oder „newb“ handelt sich um einen „Neuankömmling“ im Spiel. Noob wird zum Teil abwertend verwendet und steht dann für Personen, die spielen wie ein absoluter Anfänger. Der Begriff kann zudem humorvoll genutzt werden. Er unterscheidet sich von „Newbie“, das neutraler ist.
Pro Gamer
Die Abkürzung „Pro“ stammt von „professionell“. Folglich spielen diese Gamer sehr gut. Als Pro Gamer werden auch im E-Sport-Bereich tätige Spieler betitelt. Diese Pro Gamer verdienen ihr Einkommen durch Turniergewinne, Streaming und Sponsoring
Power-up
Power-ups rüsten Spielfiguren mit besonderen Fähigkeiten aus. Die Figur kann durch ein Power-up schneller laufen, höher springen oder besser kämpfen. Power-ups sind meistens zeitlich begrenzt. Die Aktivierung erfolgt häufig durch einfache Berührung. Am häufigsten kommen Power-ups in Action- und Jump ‚n‘ Runs vor. Ein ikonisches Beispiel ist der Superpilz aus Super Mario Bros., der die Spielfigur wachsen lässt.
PvP
Dies ist die Abkürzung für „Player vs. Player“, übersetzt „Spieler gegen Spieler". Dadurch wird festgelegt, gegen wen ihr im Spiel antretet. Taucht die Bezeichnung „Player vs. Enemy“ auf, trefft ihr auf einen Computergegner. Es gibt verschiedene PvP-Modi wie Duelle oder Teamkämpfe.
Skin
Ein Skin ist eine benutzerdefinierte Aufwertung von Gegenständen oder Figuren. Skins können freigeschaltet werden oder werden als Belohnung angeboten. Meist handelt es sich um optische Veränderungen, die keinen Einfluss auf den Spielverlauf haben. Einige Spiele erlauben User-generierte Skins.
XP
XP steht für „experience points“, übersetzt „Erfahrungspunkte“. Diese Punkte werden durch verschiedene Aktivitäten im Spiel gesammelt, wie zum Beispiel durch das Erfüllen von Missionen oder das Bekämpfen von Bösewichten. XP sind oft nötig, um im Level aufzusteigen und neue Fähigkeiten oder Ausrüstung freizuschalten.
Lesetipp: Wenn ihr noch mehr Informationen zu Gaming-Themen sucht, empfehlen wir euch unsere Eltern-Ratgeber Was ist Roblox? und Fortnite – ab welchem Alter ist das Spiel empfehlenswert?
Ein Artikel von Kerstin Helbig